
Tanisha Prosser
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Was sind die Hauptwachstumsfaktoren?
Hormontyp Kurzbezeichnung Funktion
Humanes Wachstumshormon HGH Stimuliert Zellteilung, Proteinsynthese, Fettabbau
Somatotropin (auch als STH bezeichnet) STH Synonym für HGH; wirkt im Körper gleich
Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor 1 IGF-1 Mediator der Wirkung von HGH, fördert Muskelwachstum und Regeneration
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Wie wirken sie zusammen?
HGH wird in der Hypophyse produziert
- Bei Belastung (z. B. Krafttraining) steigt die Ausschüttung.
- HGH bindet an Rezeptoren im Leber- und Muskelgewebe.
Leber- und Gewebeeigen
- HGH stimuliert die Produktion von IGF-1 in der Leber.
- IGF-1 gelangt ins Blut, wirkt dann auf Muskeln, Knochen und Fettgewebe.
IGF-1-Effekte
- Aktivierung von Protein-Synthese-wegen (Akt/mTOR).
- Erhöhung der Zellteilung, Reparatur von Geweben.
- Förderung des Anstiegs von Muskelmasse und Kraft.
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Typische Trainings- und Ernährungsfaktoren
Faktor Einfluss auf HGH/IGF-1
Intensives Krafttraining Erhöht HGH-Ausschüttung, besonders bei kurzen, schweren Sätzen
Ausreichend Schlaf (7–9 h) Maximiert die nächtliche HGH-Secretionspuls
Protein-reiche Ernährung (≥1,6 g/kg Körpergewicht) Liefert Aminosäuren für IGF-1-Synthese
Kohlenhydrate vor dem Training Erhöht Insulin, welches HGH-Ausschüttung unterstützt
Kaltwasser- oder Eisbehandlungen Kurzzeitige Steigerung von HGH
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Anwendungsstrategien im Bodybuilding
Methode Beschreibung Vorteile
Rohprotein-Shakes Natürliche Quelle für Aminosäuren Keine Nebenwirkungen, unterstützt IGF-1
Kreatin-Supplementierung Erhöht ATP-Verfügbarkeit Verbessert Kraft und Trainingsintensität
Periodisierung von Schlaf Fokus auf Tiefschlaf in Belastungsphasen Optimiert HGH-Release
Strategische Kohlenhydratzufuhr (Carb-Cycling) Maximiert Insulin-Welle vor dem Training Unterstützt HGH-Ausschüttung
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Risiken und Nebenwirkungen
HGH/IGF-1-Supplementierung: Kann zu Ödeme, Arthrose, Diabetes-Risiko führen.
Übermäßiger Proteinkonsum: Belastung der Nieren, Dehydration.
Unkontrollierte Trainingsintensität: Überlastungsverletzungen.
Fazit
HGH (STH) und IGF-1 bilden das zentrale Hormonsystem für Muskelaufbau und Regeneration im Bodybuilding. Durch gezieltes Training, ausreichende Erholung und ausgewogene Ernährung kann man die natürliche Produktion dieser Hormone optimieren und damit effektiver Muskelmasse aufbauen, Fett abbauen sowie die Regenerationszeit verkürzen. Eine verantwortungsvolle Herangehensweise minimiert Risiken und maximiert langfristige Fortschritte.
Bodybuilderinnen und Bodybuilder greifen seit Jahrzehnten vermehrt zu Wachstumshormonen, um ihre Muskelmasse zu erhöhen, die Regeneration zu beschleunigen und ihr äußeres Erscheinungsbild zu optimieren. Dabei wird insbesondere das menschliche Wachstumshormon (Human Growth Hormone, HGH) sowie das synthetische Wachstumshormon (Synthetic Human Growth Hormone, STH) in Kombination mit dem Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) eingesetzt. Die Wirkung dieser Substanzen ist vielschichtig: sie fördern die Proteinsynthese, reduzieren den Fettstoffwechsel und erhöhen die Ausschüttung von Glukagon, was zu einer gesteigerten Energieverfügbarkeit führt. Gleichzeitig können sie das Bindegewebe stärken und somit die Gelenke sowie die Sehnen widerstandsfähiger machen – ein Vorteil für Athleten mit hohem Trainingsvolumen.
Wirkungen & Nebenwirkungen der Wachstumshormone HGH bzw. STH und IGF-1
Die positiven Effekte von HGH liegen vor allem in einer erhöhten Anabolismik. Durch die Aktivierung des Insulin- und Glucagon-Signalmusters wird die Aminosäureaufnahme in Muskelzellen gefördert, was zu einer schnelleren Wiederherstellung der Muskelproteine nach Belastung führt. Darüber hinaus stimuliert HGH die Freisetzung von IGF-1 aus Leber und Geweben, welches selbst ein starkes anaboles Signal setzt: es aktiviert mTOR-Pathways, die für den Aufbau neuer Proteinkomplexe verantwortlich sind. Die kombinierte Gabe von STH, das oft in einer höheren Dosierung wirkt als natürlich vorkommendes HGH, kann diese Effekte noch verstärken.
Allerdings gehen mit der exzessiven Einnahme von Wachstumshormonen zahlreiche Nebenwirkungen einher. Zu den häufigsten zählen Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe), Hyperglykämie (erhöhte Blutzuckerwerte) sowie eine Vergrößerung von Organen wie Leber und Herz, was langfristig zu kardiovaskulären Komplikationen führen kann. Gelenkschmerzen, Karpaltunnelsyndrom, Muskelschwellungen und ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 sind weitere bekannte Risiken. In seltenen Fällen berichten Anwender auch von Hormonungleichgewichten, die zu Stimmungsschwankungen oder Depressionen führen können.
Definition Wachstumshormone
Wachstumshormone stellen eine Klasse peptidischer Hormone dar, die primär in der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) produziert werden. Das Hauptwachstumshormon im Menschen ist das HGH, ein 191-Aminosäuren langes Protein, welches über den Blutkreislauf an verschiedene Zielorgane gelangt und dort metabolische Signale auslöst. IGF-1 ist ein Hormon, das zwar ebenfalls als Wachstumshormon klassifiziert wird, aber von der Leber in Reaktion auf HGH produziert wird; es wirkt dann systemisch oder lokal im Gewebe, um Zellwachstum und -vermehrung zu fördern.
HGH/STH Vorkommen im Körper
Im menschlichen Körper entsteht HGH ausschließlich in den Somatotropen Zellen der Hypophyse. Die Freisetzung erfolgt nach einem circadianen Rhythmus: sie ist morgens am stärksten und sinkt abends ab. Neben dem zellulären Ursprung kann HGH auch von Muskelzellen selbst als autarkes Signal produziert werden, jedoch nur in deutlich geringeren Mengen. STH hingegen ist ein künstlich hergestelltes Peptid, das exakt die Aminosäuresequenz des natürlichen HGH nachbildet und daher über synthetische Wege im Labor entsteht. IGF-1 wird primär von der Leber produziert, kann aber auch lokal in Muskeln oder Knochen gebildet werden. Die Konzentration dieser Hormone variiert stark je nach Trainingszustand, Ernährung und individuellen Hormonhaushalt.
Durch die gezielte Gabe von HGH/STH und die damit einhergehende Erhöhung von IGF-1 können Bodybuilderinnen und Bodybuilder signifikante Muskelzuwächse erzielen. Gleichzeitig ist es entscheidend, die Risiken im Blick zu behalten und sich über Dosierung, Zyklusplanung sowie medizinische Kontrollen im Klaren zu sein. Nur so lässt sich das Potential dieser Hormone verantwortungsvoll nutzen.